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Harninkontinenz und Blasenschwäche
Unfreiwilliger Harnverlust ist häufig ein Tabuthema. Doch frühzeitige Therapie führt jedenfalls zur Verbesserung der Symptome.
Geht der Harnverlust mit einer Schwäche des Beckenbodens einher, spricht man von Belastungsharninkontinenz.
Eine Dranginkontinenz entsteht durch eine Blasenüberaktivität, bei der der Harnblasenmuskel schon bei geringem Füllvolumen einen starken Drang vermittelt. Dieser lässt sich oft nicht bis zum Erreichen der Toilette unterdrücken. Es kommt zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität. Ursachen für Dranginkontinenz können auch eine Diabetes, ein Blasentumor, eine neurologische Vorgeschichte oder eine Wirbelsäulenveränderungen sein.
Eine Blasenschwäche entsteht durch einen Tonusverlust der Blasenmuskulatur. Ursachen können gynäkologische, chirurgische Voroperationen oder neurologische Erkrankungen sein. Auch eine chronische Blasenüberdehnungen kann einer Blasenschwäche zugrunde liegen.
Die Blasenschwäche führt zu einer erschwerten Blasenentleerung mit Anwendung der Bauchpresse.
Restharn kann wiederholte Harnwegsinfekt auslösen, unter Umständen sogar einen Rückstau in die Nieren mit Nierenfunktionseinschränkung.
Fallweise verursacht eine Blasenschwäche auch eine unwillkürliche Inkontinenz (Überlaufblase).
Untersuchung und Behandlung
Pfeiler der Abklärung sind eine urologische Basisuntersuchung und ein Blasentagebuch, um eine Therapieberatung (medikamentöse Therapie, Beckenbodentraining, operative Therapie) einleiten zu können.
Blasenprotokoll
Hier können Sie eine Vorlage für Ihr Miktionsprotokoll kostenlos herunterladen, um Trinkgewohnheiten und Harnabgang zu dokumentieren.