Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung
Die Operation mit Hilfe von Wasserdampf-Injektionen zählt zu den minimal-invasiven Methoden der Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Die Erfolgsrate liegt bei 60-70%.
Im Vorfeld werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Harnröhren und Blasenspiegelung (Urethro-Cystoskopie)
- transrektale Volumsbestimmung der Prostata mit Ultraschall
- PSA Test (Prostataspezifische-Antigen)
- Harnkultur
Der Eingriff ist tagesklinisch in Lokalanästhesie, intravenöser Schmerztherapie und antibiotischer Abschirmung.
Methodik der Rezume – Wasserdampfablation der Prostata
Um den Wasserdampf in das Prostatagewebe einzubringen, führt der Arzt zunächst ein sehr dünnes Kunststoffrohr mit einer integrierten Kamera in die Harnröhre ein. Am Ende des Kunststoffrohrs befindet sich eine kleine Nadel, welche gezielt kontrollierte Mengen an 70 Grad warmem Wasserdampf abgibt. Der Dampf wird direkt in das zu behandelnde Prostatagewebe geführt. Dieser Vorgang dauert pro Wasserdampfstoß etwa 9 Sekunden. Die Anzahl der Anwendungen ist abhängig von der Größe der Prostata. Nach wenigen Minuten ist die Behandlung bereits vorbei. Das behandelte Gewebe stirbt durch die Erwärmung ab und wird anschließend vom Körper abgebaut.
Nachsorge
Nach dem Eingriff wird zur Ruhigstellung und zum Spülen der inneren Wunde ein Katheter eingelegt, über den der Urin abfließt. Die Entlassung kann bei Beschwerdefreiheit noch am selben Tag erfolgen.
Der maximal zu erwartende Effekt tritt nach 3-6 Monaten ein. Der Dauerkatheter kann jedoch meist erfolgreich, je nach Größe der Prostata (pro 10g ein Tag), entfernt werden.
Bisherige Erfahrungen zeigen kaum Nebenwirkungen, wie Blutungen oder Infekte.
